🚀 Zwischen Handwerk und Intuition – Tipps für strukturierte Teamentwicklung 🚀

Gerade neue Führungskräfte stellen sich häufig die Frage, wie sie ihr Team selbst entwickeln können.
Eine Theorie, um die Entwicklung von Teams zu verstehen, ist die Teamuhr von Tuckman. Diese Theorie, entwickelt von Bruce Tuckman in den 1960er Jahren, beschreibt Teamentwicklungsphasen.
Jede Phase kann mit unterschiedlichen Maßnahmen begleitet und unterstützt werden.

Teamuhr Tuckman

🕛 Forming – neues Team, neue Teammitglieder
Während die Teamgründung ganz offensichtlich die Forming-Phase einläutet, gilt das auch, wenn ein neues Teammitglied dazukommt.

🛠 Wie können Sie diese Phase begleiten?
Lassen Sie das neue Teammitglied am ersten Tag nicht allein (das ist nicht so selbstverständlich, wie es eigentlich sein sollte). Stellen Sie die Person dem Team vor. Es gibt zahlreiche Methoden für Kennenlernspiele, die die etwas drögen Vorstellungsrunden auflockern können.
Gehen Sie als Team gemeinsam Mittag essen.
Stellen Sie dem neuen Teammitglied ein*e Mentor*in aus dem Team zur Seite.

🕛Storming – Konflikte und Reibung
Das Team beschäftigt sich mit sich und der Zusammenarbeit. In der Phase des „Storming“ treten oft Konflikte und Spannungen im Team auf, wenn unterschiedliche Persönlichkeiten und Arbeitsstile aufeinandertreffen.

🛠 Wie können Sie diese Phase begleiten?
Hier kann es unangenehm werden. Es gilt, Konflikte anzusprechen und Ihr Team dabei zu unterstützen, die Konflikte zu klären.

🕛Norming – Feedback-Kultur, Rollen und Verantwortlichkeiten
Das Team beschäftigt sich stärker mit Inhalten und der Frage, wie es seine Ziele durch Zusammenarbeit erreichen kann.

🛠 Wie können Sie diese Phase begleiten?
Diese Phase bietet den Anlass, eine starke Teamkultur aufzubauen, z. B. mit einer Vereinbarung zu Teamregeln und -werten. Zusätzlich zur Teamkultur können und sollten in dieser Phase auch Aufgaben und Rollen geklärt und festgehalten werden.

🕛Performing – Teamziele und -erfolge feiern
In dieser Phase hat das Team laut Tuckman seine höchste Leistungsfähigkeit erreicht.

🛠 Wie können Sie diese Phase begleiten?
Hier gilt es, zum einen die Kultur, die in der Norming-Phase etabliert wurde, zu pflegen, z. B. indem Sie sich mit Ihrem Team regelmäßig über Ihre Zusammenarbeit austauschen. Besonders wichtig ist es aber auch, Teamziele und -erfolge zu feiern.

💚 Und was ist nun mit der Intuition? 💚
Jedes Team ist anders. Die Phasen laufen nicht schematisch ab und können auch nicht schematisch „gezündet“ werden. Daher ist die Teamuhr ein hilfreicher Kompass. Im Zweifel sollten Sie Ihrem Gefühl vertrauen.

❗ Ein letzter Tipp:❗
Sie haben kein Gefühl dafür, in welcher Phase sich Ihr Team befindet? Stellen Sie Ihrem Team das Konzept der Teamuhr doch mal vor und bitten Sie sie darum, sich zu positionieren. Ich garantiere eine aufschlussreiche Diskussion.

✴ Teambuilding für Gruppen, die kein Team sein wollen✴

In den letzten Monaten bin ich verschiedenen Führungskräften begegnet, die den Wunsch äußerten, Teambuilding-Prozesse durchzuführen. Doch während dieser Gespräche und Prozesse wurde mir klar, dass dieser Wunsch nicht unbedingt von der gesamten Gruppe geteilt wurde – einige wollten nicht zum „Team gebuildet“ werden.

Diese Dynamik finde ich aus mehreren Gründen äußerst interessant:
❓ Müssen alle Gruppen, die zusammenarbeiten, wirklich zu einem Team werden? Ist es nicht auch in Ordnung, wenn Einzelpersonen in einer Organisationseinheit arbeiten, ohne sich als Team zu betrachten? Und was bedeutet das für die konkrete Zusammenarbeit?

❓Ich denke, es erfordert von Einzelpersonen in der Gruppe viel Mut, zu sagen, dass sie kein Team benötigen, ohne dabei in die „Nicht-Team-fähig-Ecke“ gedrängt zu werden. Daher: Ist es möglich, dass sich die Mitglieder der Gruppe ehrlich dazu positionieren, wie sie zusammenarbeiten möchten?

❓Wie sollte man mit der Erwartungshaltung der Führungskraft oder einzelner Gruppenmitglieder umgehen, die sich ein Team wünschen?

✉ Ich möchte Sie dazu einladen, mit Ihrem Team, Ihrer Gruppe oder Ihrer Ansammlung von Einzelpersonen ins Gespräch zu kommen.
Vielleicht beim Start Ihres wöchentlichen Teammeetings, um zu fragen:
❓Was definiert für euch ein Team und Teamarbeit?
❓Was bedeutet Team und Teamarbeit auf unsere konkrete Arbeit bezogen?

☀ Wenn ich weiß, was mir wichtig ist, weiß ich, was ich nicht mache – Wie Werte beim Priorisieren helfen ☀

Es gibt mindestens zwei gute Gründe, im Bereich Energieversorgung und Klimaschutz zu arbeiten:

➕ Die Arbeit hat einen größeren Sinn und man das Gefühl, einen Beitrag zu leisten.
➕ Es wird nicht langweilig.

🥇 Die Kehrseite der Medaille:
Die zahlreichen Aufgaben und ständig neuen Anforderungen des Gesetzgebers überrollen die Branche.
Vielleicht kennen Sie das Gefühl, sehr viel und motiviert zu arbeiten, aber keinen Unterschied zu machen. Die To-Do-Liste wird einfach nicht kürzer.

❗ Die Lösung:
Priorisieren! Ist doch ganz einfach, oder?

❗ ❗ Neuer Versuch:
Priorisieren über Werte.
Wenn ich weiß, was mir wichtig ist, weiß ich, was ich nicht, weniger oder weniger perfekt mache.

Ja, es gibt klare Anforderungen z.B. vom Gesetzgeber, die erfüllt werden müssen. Diese haben wahrscheinlich Priorität 1.
Aber was ist mit den anderen 1.000 Themen, die Sie auch mal umsetzen wollen, wenn Zeit, Geld und Personal da sind?

Hier hilft ein Blick auf die eigenen Werte. Was ist mir wichtig? Was trägt zu meiner Arbeitszufriedenheit bei? Welche Aufgabe hilft mir, mich wirksam zu fühlen?

Wenn Sie mit Ihrem Team gemeinsam Werte erarbeiten möchten, unterstütze ich Sie gerne dabei. Hier geht es zu meinem Angebot zur Wertearbeit im Team.

⭐ Anerkennung ist nicht gleich Anerkennung – Warum es sich lohnt, im Team über Werte zu reden ⭐


Neulich habe ich mit einem Kunden gearbeitet, der als einen Wert „Anerkennung“ für sich identifiziert hat.
Mir ist bewusst, dass Werte für jeden etwas anderes bedeuten. Trotzdem war ich erstaunt, über seine Interpretation des Begriffes.

Er wurde in der Vergangenheit viel für seinen Erfolg in bestimmten Bereichen oder bei bestimmten Aufgaben gelobt. Das (nach dem Lehrbuch vorbildliche) sehr spezifische Lob, hat ihn aber eher demotiviert.

❓Warum?❓
Er wollte als ganzer Mensch gesehen und auch anerkannt werden. Er fühlte sich reduziert.

Diese Information ist für Führungskräfte und auch andere Teammitglieder wichtig! Sie haben es gut gemeint und den Kollegen im besten Fall nicht erreicht, im schlimmsten Fall vor den Kopf gestoßen.

Was nehme ich mit?
❗ Auch wenn ich denke, ich habe ein Verständnis von einem Begriff – es gibt sicher noch eine andere Interpretation
❗Im Team über Werte reden, lohnt sich.

🌟 Wir müssen über Werte reden! 🌟


Ob und wie man Berufliches und Privates trennt, ist jedem selbst überlassen. Es gibt aber Bereiche, in denen das aus meiner Sicht nicht ohne weiteres möglich ist.

Werte sind so ein Thema. Werte machen mich als Menschen aus. Mir ist zumindest unklar, wie man in diesem Bereich die Lebenssphären trennen kann.

Angesichts der – leider nicht so neuen – Entwicklungen in diesem Land bin ich daher der Meinung, dass auch im Unternehmensumfeld und im Team viel öfter über Werte gesprochen werden muss. Bzw. „sprechen“ ist falsch – es geht um Austausch und Reflexion.

Wer Lust hat, diesen Dialog im Team anzustoßen, für die/ den gibt es hier ein paar Methoden. Ich freue mich über Feedback und Berichte zu den angestoßenen Diskussionen!