#6 Widerstand gegen Methoden in Teamworkshops – Sie sind auf Gold gestoßen!

Dieser Post ist der nächste in meiner Reihe „Wenn das Team nicht mitzieht: 5 Auslöser für Widerstand gegen Workshop-Methoden“

Widerstand im Teamworkshop ist nicht immer ein Hindernis. Im besten – und gleichzeitig schwierigsten – Fall zeigt er, dass Sie auf Gold gestoßen sind.

⭐ Was bedeutet das?
Das Team spürt, dass Sie mit Ihrer Methode an den Kern vordringen. Sie berühren Themen, die tief sitzen: unausgesprochene Erwartungen, Machtfragen oder Konflikte. Genau diese Dynamiken bringen langfristig Veränderung – lösen im Moment aber oft Widerstand aus.

⭐ Wer zieht nicht mit?
Häufig beeinflussen Einzelpersonen die Gruppendynamik, und es scheint, als wären plötzlich alle gegen Sie. Wenn Sie schon vorab wissen, dass das Thema im Team sensibel ist, stellen Sie sich folgende Fragen:
👣 Welchen Nutzen ziehen Einzelne oder das Team aus der bisherigen Arbeitsweise?
👣 Ist es wirklich ein Teamthema, oder sollten Sie zuerst mit Einzelpersonen arbeiten?

⭐ Sprechen Sie den Elefanten im Raum an
Thematisieren Sie die spürbare Unruhe: „Ich merke, dass dieses Thema gerade Widerstand auslöst. Woran könnte das liegen?“
Bieten Sie dem Team Raum, um Bedenken offen anzusprechen – sei es in der Gruppe oder in kleineren Einheiten.

⭐Vertrauen schaffen
Erinnern Sie das Team daran, dass solche Prozesse normal sind. Wenn Sie bereits wussten, dass das Thema schwierig wird, dürfen Sie das ruhig zugeben: „Mir ist bewusst, dass das gerade herausfordernd ist. Ich finde es auch nicht angenehm. Aber ich bin überzeugt, dass es uns weiterbringt.“

⭐Flexibel bleiben
Achten Sie darauf, das Team nicht zu überfordern. Passen Sie die Methode an, wenn nötig, und gehen Sie in kleineren Schritten vor.

⭐Dranbleiben – auch bei Widerstand
Manchmal reicht es, den Widerstand anzuerkennen und dennoch konsequent weiterzumachen: „Ich höre euch, aber lasst es uns trotzdem ausprobieren.“

Die Kunst liegt darin, einzuschätzen, was das Team und Sie selbst verkraften können. Ein Leitsatz aus meiner Coaching-Ausbildung hilft mir hier immer: „Es kommt nur das hoch, was ohnehin da ist.“ Sie müssen nur bereit sein, den Prozess weiterzuführen.

📖 Übrigens:
In meinem Buch *„Raus aus dem Methodendschungel – Teamentwicklung mit Plan“ finden Sie hilfreiche Ansätze, um Ihr Team besser zu verstehen und sich optimal auf den nächsten Workshop vorzubereiten.

Was bisher geschah:

#1 Wenn das Team nicht mitzieht – 5 Gründe für Widerstand gegen Methoden

#2 4 Anzeichen dafür, dass Ihr Team „im Widerstand“ ist

#3 Widerstand gegen Methoden im Teamworkshop – Das Team hat die Methode wirklich nicht verstanden

#4 Widerstand gegen Methoden im Teamworkshop – Die Methode ist zu kompliziert

#5 Widerstand gegen Methoden in Teamworkshops – Das Team fühlt sich unwohl

#5 Widerstand gegen Methoden in Teamworkshops – Das Team fühlt sich unwohl

Dieser Post ist der nächste in meiner Reihe „Wenn das Team nicht mitzieht: 5 Auslöser für Widerstand gegen Workshop-Methoden“

Ein häufiger Grund, warum in Teamworkshops Methoden auf Widerstand stoßen, ist, dass sich das Team mit der gewählten Methode unwohl fühlt.
Manche Methoden erfordern Offenheit, für die das Team noch nicht bereit ist.
Gerade in Teams, die sich erst seit Kurzem kennen, fällt es oft schwer, sich offen zu äußern oder Schwächen zu zeigen. Ein Klassiker: Rollenspiele. Wenn ich bei Check-ins frage, was im Workshop nicht passieren darf, lautet die häufigste Antwort: Bitte keine Rollenspiele.
Alles, was mit Schauspiel oder Kreativität (z. B. Zeichnen) zu tun hat, löst bei vielen Ängste aus.

💡 Tipps für „niedrigschwellige“ Methoden

🔵 Nutzen Sie Punktabfragen oder digitale Umfragetools. Diese Methoden ermöglichen es, Meinungen einzuholen, ohne dass Einzelne im Fokus stehen.

🔵 Kreativität ohne Druck: Vermeiden Sie Aufgaben, bei denen einzelne Personen auffallen könnten. Zeichnen z.B. ist oft problematisch, weil sich viele unwohl fühlen, wenn sie „nicht gut genug“ sind. Die Kollegin, die in 5 Minuten eine perfekte Sketchnote zaubert, macht es oft nicht leichter.
Besser: Collagen aus Zeitungen und Magazinen basteln lassen. Ich schleppe zu fast jedem Teamworkshop Karten aus dem Spiel Dixit mit. Es ist erstaunlich, was Teilnehmende mit so einer Karte in der Hand plötzlich über sich erzählen.

🔵 Nutzen Sie Methoden, die Menschen die Möglichkeit geben, ihre Meinungen in kleinen Gruppen zu diskutieren.
Mein Eindruck ist, dass viele Methoden für Teamworkshops für extrovertierte Menschen konzipiert sind, die wenig Probleme haben, sich in größeren Gruppen zu öffnen. Man schätzt aber, dass in Deutschland 30 bis 50 Prozent der Menschen eher introvertiert sind. Der Rest, so könnte man meinen, würde demnach zur Extraversion neigen. Viele Personen sind aber nicht klar nach innen oder außen gewandt. Im Umkehrschluss heißt dass, dass es tendenziell dem Großteil Ihres Teams leichter fällt, die eigenen Gedanken erst in kleineren Gruppen zu sortieren.

📖 In meinem Buch „Raus aus dem Methodendschungel – Teamentwicklung mit Plan“ zeige ich, wie wichtig es ist, Ihr Team genau zu verstehen, bevor Sie Maßnahmen und Methoden auswählen.

❓ Welche Methoden haben in Ihren Workshops bisher gut funktioniert?

Was bisher geschah:

#1 Wenn das Team nicht mitzieht – 5 Gründe für Widerstand gegen Methoden

#2 4 Anzeichen dafür, dass Ihr Team „im Widerstand“ ist

#3 Widerstand gegen Methoden im Teamworkshop – Das Team hat die Methode wirklich nicht verstanden

#4 Widerstand gegen Methoden im Teamworkshop – Die Methode ist zu kompliziert

Mein Buch ist seit einem Monat draußen – Zeit für ein Danke!


Es ist kaum zu glauben, aber „Raus aus dem Methodendschungel – Teamentwicklung mit Plan“ ist jetzt schon seit einem Monat erhältlich! 🎉

Ich freue mich, dass es nicht nur in der Welt ist, sondern auch, dass ich deswegen schon spannende Gespräche über Teamentwicklung, Führung und alles Rundherum führen konnte. Vielen Dank dafür!

„Raus aus dem Methodendschungel“ soll Führungskräften eine strukturierte Herangehensweise an Teamentwicklung bieten – weg von der Methodenvielfalt, hin zu einem tiefen Verständnis. Es unterstützt Sie dabei, Ihr Team und Ihre Organisation besser zu verstehen, klare Ziele zu setzen und erst dann maßgeschneiderte Maßnahmen zu entwickeln, um eine nachhaltige Teamkultur aufzubauen.

Ich freue mich sehr über die bisherigen Rückmeldungen und bin gespannt, wie das Buch Sie in Ihrer Arbeit unterstützt.

Haben Sie es schon gelesen? Ich freue mich auf Ihre Rezensionen und Ihr Feedback – sei es hier oder auf den gängigen Plattformen. ✨

„Es ist erstaunlich, was man alles erreichen kann, wenn man sich nicht darum kümmert“

Ich liebe dieses Zitat obwohl es überhaupt nicht meinem Charakter entspricht, habe ich in den letzten Jahren gelernt, dass Abwarten manchmal keine schlechte Strategie ist, um Probleme zu lösen.

Andere wiederum, nutzen die Macht des Aussitzens und Abwartens schon länger und sehr erfolgreich.
Sie sind der Grund, warum ich Teams lieber langfristig begleite. Ich bin kein Fan davon, nur für einen ein- bis zweitägigen Workshop im Team aufzutauchen und dann wieder zu verschwinden. Zu oft bin ich im letzten Jahr Teams begegnet, die diese Erfahrung schon mehrfach gemacht haben und daher (zu Recht) mit einer gewissen Skepsis oder sogar Zynismus reagierten – nach dem Motto: „Es ändert sich ja doch nichts.“

Veränderung ist mühsam. Wer nichts verändern möchte, kann einen Workshop-Tag gut aussitzen. 🛋️
Doch für diejenigen, die etwas bewegen wollen, beginnt die eigentliche Arbeit erst nach dem Workshop – und das gilt sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeitende. Sie müssen nicht nur ihr Tagesgeschäft bewältigen, sondern auch die im Workshop getroffenen Vereinbarungen und die angestrebte Arbeitskultur aktiv umsetzen.

Leider gibt es dann auch noch die Realität: Führungskräfte und Organisationen haben durchaus erkannt, dass Teamentwicklung ein langfristiger Prozess ist. Sie haben aber kein Budget, um Teams regelmäßig begleiten zu lassen.

In ihrer Not greifen viele Führungskräfte auf einmalige Teamworkshops zurück, um Impulse zu setzen. Das ist sicherlich ein guter Ansatz, aber ich bin überzeugt, dass ein Workshop Teil eines übergreifenden Plans sein sollte, der die Entwicklung des Teams sowohl vor als auch nach dem Workshop begleitet.
Das war einer der Gründe, warum ich „Raus aus dem Methodendschungel – Teamentwicklung mit Plan“ geschrieben habe – um diesen Führungskräften eine Unterstützung an die Hand zu geben.

Dieser Plan sollte klar kommuniziert werden, damit das Team weiß, was angestrebt wird. Es geht dabei nicht um jedes Detail, sondern um die Botschaft:

⭐ Teamentwicklung ist ein langfristiger Prozess, den die Führungskraft ernsthaft verfolgt.
⭐ Aussitzen ist keine Option: Alle im Team sind eingeladen, sich konstruktiv zu beteiligen und ihre Ideen einzubringen. Aber ja, es wird sich etwas verändern.

P.S. Das Zitat ist im Kalender falsch Angela Merkel zugeordnet und ist auch nicht vollständig. Das Original lautet „Es ist erstaunlich, was man alles erreichen kann, wenn man sich nicht darum kümmert, wer dafür die Anerkennung bekommt und stammt von H. Spencer Truman

„Kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit der Realität.“

Plan und Realität - Teamentwicklung

Ich arbeite regelmäßig mit engagierten Führungskräften, die sich intensiv Gedanken darüber machen, wie sie ihr Team weiterentwickeln können. Sie planen wöchentliche Gespräche, Teamevents, Reflexionen der Zusammenarbeit und vieles mehr.

Doch dann kommt der Alltag: Führungskräfte bekommen oft viel zu wenig Zeit, um tatsächlich zu führen. Besonders in der öffentlichen Verwaltung, wo ich viel unterwegs bin, sehe ich, dass sie mindestens 50 Prozent ihrer Zeit mit inhaltlichen Aufgaben verbringen müssen, weil der Personalmangel so groß ist. *(Werbeblock: Bewerben Sie sich! Das Beste an meinem Job ist, dass ich ständig hoch engagierten Menschen begegne, die für ihre Stadt brennen!)*

Zurück zur Teamentwicklung: Die Realität zeigt, dass Teamentwicklung oft das Erste ist, was hinten runterfällt, wenn die Arbeitsbelastung steigt – vor allem, wenn das Team „funktioniert“, also keine offensichtlichen Konflikte bestehen und die Arbeitsergebnisse stimmen.

Pläne sind super. Aber statt viele verschiedene Maßnahmen zu entwerfen, empfehle ich Ihnen, sich auf ein bis zwei realistische und umsetzbare Maßnahmen zu konzentrieren – und diese dann konsequent durchzuführen. Ich bin zum Beispiel eine große Verfechterin des regelmäßigen Teammeetings. In so einem Meeting lassen sich viele wichtige Punkte unterbringen:

  • Erfolge feiern
  • Die Zusammenarbeit reflektieren
  • Inhalte und Wissen der Teammitglieder integrieren, um beispielsweise einen Wissenstransfer zu initiieren

Deshalb nimmt das Kapitel „Maßnahmenplan“ in meinem Buch „Raus aus dem Methodendschungel – Teamentwicklung mit Plan“ nur wenig Raum ein. Mir ist es wichtiger, dass Sie sich, Ihr Team und die Organisation verstehen, damit Sie in bestehenden Formaten gezielt führen können.

In meinem Newsletter finden Sie Ideen, wie Sie Ihr Teammeeting für die Teamentwicklung nutzen können!

Ab heute erhältlich: Mein neues Buch für erfolgreiche Teamentwicklung

Ich bin beim Schreiben dieses Posts ganz schön aufgeregt.

Das macht man ja nicht alle Tage – der Welt verkünden, dass man ein Buch geschrieben hat.

Und trotzdem mache ich es jetzt mal. Mal schauen, was passiert.

So oder so ähnlich ist auch dieses Buch entstanden.

Raus aus dem Methodendschungel - Teamentwicklung mit Plan

Das Buch ist ein Arbeitsbuch für Führungskräfte. Der Fokus liegt darauf, dass Sie sich, Ihr Team und Ihre Organisation besser verstehen, damit sich die notwendigen Maßnahmen für die Teamentwicklung fast von selbst ergeben.

❓ Warum?

Es gibt viele großartige theoretische Bücher über Teamdynamik und Teamentwicklung sowie zahlreiche Werke mit praktischen Methoden für die Teamentwicklung. Aber oft fehlt mir die Verknüpfung beider Ansätze und das scheint mir das zu sein, was meine Kund*innen im Coaching oder Teamcoaching suchen.

💚 Meine Idee:

Ich will die Lücke schließen und Führungskräften eine Struktur an die Hand geben, mit der sie ihre Teams selbst und strukturiert entwickeln können.

Und da ich viel in der Verwaltung und in Strukturen unterwegs bin, in denen es keine großen Budgets für Fortbildungen gibt, musste es etwas anderes sein als Coaching oder Training.

📚 Also ein Buch. „Ich probier das jetzt einfach mal – mal sehen, wie weit ich komme.“, dachte ich mir.

Und nun gibt es ein Ergebnis, auf das ich ziemlich stolz bin: „Raus aus dem Methodendschungel – Teamentwicklung mit Plan“ wird nächste Woche als E-Book veröffentlich.

Was können Sie erwarten?

✔️ Reflexion Ihres Führungsverständnisses

✔️ Definition klarer Ziele für Ihre Teamentwicklung

✔️ Analyse Ihres Teams und neue Perspektiven auf Ihr Team

✔️ Einblicke, wie Ihre Organisation die Teamarbeit beeinflusst

✔️ Entwicklung eines maßgeschneiderten Maßnahmenplans

Ich freue mich jetzt schon auf Ihr Feedback und besonders auf „Testberichte“ aus der Praxis!

Danke für Ihre Unterstützung!

Das E-Book erscheint übrigens am 29. Oktober 2024 und kann jetzt schon bei gängigen Buchhändlern vorbestellt werden. Mehr Infos gibt es hier.