Teamentwicklung ist kein Ponyhof – oder doch?

„Arbeiten im Team ist doch wie ein Ponyhof – alle haben Spaß, jeder hilft jedem, und am Ende strahlen alle gemeinsam in die Kamera.“ Wäre das nicht schön? In der Realität ist Teamentwicklung manchmal eher wie ein Ausritt durch unwegsames Gelände: Das Pony will nicht, der Sattel wackelt, und einer ist schon wieder vom Pferd gefallen.

Teamentwicklung ist kein Ponyhof – oder doch?

Genau deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die Mythen der Teamentwicklung zu werfen – und zu verstehen, warum Führungskräfteentwicklung der Schlüssel ist, damit aus Chaos echte Zusammenarbeit wird.


Mythos 1: „Alle haben sich lieb“

Die Idee: Wenn alle nett zueinander sind, läuft es schon.
Die Realität: Freundlichkeit ist schön, aber sie ersetzt keine klaren Rollen, keine Ziele und keine Verantwortung. In Teams ohne Konfliktkultur wird vieles unter den Teppich gekehrt – bis irgendwann der berühmte Elefant im Raum die Größe einer Herde erreicht hat.


Mythos 2: „Teamentwicklung = wir spielen mal ein Spiel“

Ja, Seile, Luftballons und Marshmallows können lustig sein. Aber ohne Analyse und Follow-up sind sie wie Zuckerwatte: kurz süß, danach klebrig und schnell vergessen. Teamentwicklung ist kein Einmal-Event, sondern ein Prozess. Und dafür braucht es eine Führungskraft, die den Rahmen hält.


Mythos 3: „Das macht schon die HR-Abteilung“

HR ist wichtig – aber echte Teamentwicklung passiert dort, wo Führungskräfte die Verantwortung übernehmen. Führungskräfteentwicklung bedeutet hier: Klarheit schaffen, Prioritäten setzen und den Mut haben, Konflikte anzusprechen.


Mythos 4: „Wir sind schon ein Team – wir sitzen doch im selben Büro“

Ein gemeinsamer Outlook-Kalender macht noch kein Team. Zusammenarbeit entsteht nicht durch räumliche Nähe, sondern durch Vertrauen, Kommunikation und geteilte Verantwortung. Genau hier setzt Führungskräfteentwicklung an.


Mythos 5: „Das perfekte Team ist ein Einhorn“

Das Einhorn der Teamentwicklung – ein Team, in dem immer alles reibungslos läuft – gibt es nicht. Aber: Mit einem klaren Plan, kontinuierlicher Arbeit und einer Führungskraft, die ihre Rolle ernst nimmt, kann man zumindest einen ziemlich guten Stall bauen.


Teamentwicklung ist kein Ponyhof, aber sie kann Freude machen – wenn sie professionell begleitet wird. Führungskräfteentwicklung sorgt dafür, dass aus Mythen Realität wird: ein Team, das gemeinsam Ziele erreicht, anstatt sich im Methodendschungel zu verirren.

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